Dienstag, 20. Juni 2017

Wonder Woman - Watch.Read.Discuss. [D/E]

The following discussion of the movie "Wonder Woman" is also available in English. Please scroll down for the English version.

Deutsch


- Der folgende Text enthält Spoiler -

Endlich eine starke Frau!
Foto: Warner Bros. Pictures
Dies ist der zweite Teil unserer Reihe "Watch.Read.Discuss", bei der wir Autoren uns mit demselben Medium beschäftigen und danach einige Fragen diskutieren. Heute geht es um den Mitte Juni erschienenen Film "Wonder Woman".

Wer ihn noch nicht gesehen hat: Diana (Gal Gadot) lebt abgeschottet von der Welt der Menschen auf einer Insel. Die Bewohnerinnen sind Amazonen, starke Kriegerinnen, die sich auf eine Konfrontation mit Ares, dem Gott des Krieges vorbereiten. Er hatte einst alle anderen Götter getötet und Zwietracht zwischen den Menschen gesät. Der geschwächte Zeus konnte ihn verwunden und den Amazonen den "Gottestöter" überlassen, die Waffe, die es vermag Ares zu besiegen. Eines Tages sieht Diana wie ein Flugzeug vor der Insel ins Meer stürzt. Sie rettet den Piloten, einen britischen Spion namens Steve Trevor (Chris Pine), vor dem Ertrinken. Er wird von deutschen Soldaten verfolgt, die ihm in das Reich der Amazonen folgen. Sie können die Männer besiegen, doch Diana erfährt, dass zeitgleich Millionen von Menschen im Ersten Weltkrieg sterben. Gemeinsam mit Steve verlässt sie das Inselparadies. Ihr Ziel: Ares finden, ihn töten und dadurch den Frieden wiederherstellen.


Warum und in welchem Zusammenhang habt ihr den Film angesehen?

Laura: Jeder Superheldenfilm weckt erstmal mein Interesse, da war auch "Wonder Woman" keine Ausnahme. Die bisherigen Filme aus dem "DC Extended Universe" konnten mich zwar nicht wirklich überzeugen, doch als ich Gal Gadot als "Wonder Woman" in "Batman vs Superman" gesehen habe, war ich sofort von ihrem Charakter begeistert. Der Trailer hat mein Interesse nochmal gesteigert, daher war der Film ein Muss. Ich habe die englische Originalversion angeschaut, weil ich diese in den meisten Fällen bevorzuge. 

Katrin: Ich bin kein Fan von Superheldenfilmen und habe von "DC Comics" noch keinen einzigen gesehen. "Wonder Woman" klang aber interessant - vor allem durch das Setting im Ersten Weltkrieg und die weibliche Superheldin. Also habe ich mich nach "Doctor Strange" an die nächste Comic-Verfilmung gewagt. Bei diesem furchtbar heißen Wetter gibt es sowieso keinen besseren Ort als ein kühles, leeres Kino.

"Wonder Woman" hat für viel Aufregung gesorgt, da es nur selten weibliche Superhelden, starke Hauptdarstellerinnen oder Regisseurinnen in Hollywood-Blockbustern gibt. Wie steht ihr zu dieser Diskussion?

Selbst "Wonder Woman" geht Klamotten shoppen
Foto: Warner Bros. Pictures
Katrin: Ich finde es unglaublich schade, dass Filmstudios grundsätzlich davon auszugehen scheinen, dass Produktionen, an denen Frauen maßgeblich mitgearbeitet haben, Flops werden. In der Vergangenheit gab es nur ein paar lieblose Versuche wie "Catwoman" und auch der "Wonder Woman"-Film hing seit Jahren immer wieder in verschiedenen Produktionsschritten fest. Hoffentlich bietet der Erfolg dieses Blockbusters eine große Chance für viele talentierte Filmemacherinnen. Aber vor allem wäre es toll, wenn die jüngsten Kinogängerinnen demnächst ein breiteres Spektrum an Vorbildern im Abenteuer-, Action- und Superhelden-Genre hätten. Gal Gadot ist ein tolles Beispiel: Sie war bei den Nachdrehs im 5. Monat schwanger und hat trotzdem gekämpft - mit Greenscreen vor dem Bauch!

Laura: Es nervt mich mittlerweile wirklich, wie wenig Chancen solche Filme bekommen und von Anfang an schon schlecht geredet werden. Deshalb habe ich mich sehr gefreut, dass "Wonder Woman" so viel Aufmerksamkeit und Lob bekommen hat. Ich denke, das ist ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung. Bei "Marvel"-Fans gibt es schon seit langer Zeit den Wunsch nach einem Film zur russischen Agentin Natasha Romanoff alias "Black Widow". Vielleicht wird dieser Verfilmung nach dem Erfolg von "Wonder Woman" endlich eine Chance gegeben.

Ist der Film dem gerecht geworden?

Die Amazonen beschützen die Welt vor Ares
Foto: Warner Bros. Pictures
Laura: Auf jeden Fall! Zuerst einmal: Kämpfende Amazonen! Die waren der Hammer. Was für mich aber ganz entscheidend ist: Diana, aber auch alle anderen Frauen, werden nicht auf irgendeine Weise sexualisiert, indem sich der Fokus auf ihre Körper richtet. Das liegt sicherlich auch an der Regisseurin Patty Jenkins, die weibliche Figuren hier als Personen darstellt, genauso wie die männlichen Charaktere. Das ist toll und sollte eigentlich immer der Fall sein. Der Film zeigt außerdem eine unglaublich starke Protagonistin, die verdammt gut kämpfen und auf sich selbst aufpassen kann. Gleichzeitig hat Diana aber auch ihre schwachen Momente, in denen sie Verletzlichkeit zeigt. "Wonder Woman" hat diesen Balance-Akt super hinbekommen und dadurch wird die Hauptperson zu einem tollen Vorbild für Mädchen und Frauen.

Katrin: Ich sehe das anders: In einigen Punkten ist der Film dem gerecht geworden, in anderen nicht. Auf der einen Seite fand ich die Kampfszenen mit den Amazonen großartig, ebenso wie die Tatsache, dass die Rollen von Profisportlerinnen und -kämpferinnen übernommen wurden. Mir hat auch gefallen, dass Diana bis zum Ende des Films immer die Oberhand hatte und nicht doch irgendwann von einem heldenhaften Mann auf spektakuläre Art und Weise gerettet wurde. Eine Kleinigkeit, die ich dennoch sehr gut fand, ist die Tatsache, dass an Gal Gadot kleinere "Makel" nicht wegretuschiert wurden. Man sieht mal einen Pickel und oberhalb ihres Korsetts sind kleine Speckpolster. Es ist toll, dass man sie nicht zwanghaft perfekt gemacht hat. Allerdings gab es auch viele Schwachstellen. Dianas Outfit zum Beispiel: Warum kann eine Superheldin nicht auch einen praktischen Anzug oder ein Set à la "Kim Possible" tragen? Wieso muss es ein Korsett (ZUM KÄMPFEN!) sein, das weniger bedeckt als ein normaler Badeanzug? Dianas Erkenntnis am Ende, dass sie für die Liebe kämpft, hätte definitiv auch nicht sein müssen. Ein männlicher Superheld hätte sich Gerechtigkeit oder Frieden auf die Fahne schreiben dürfen.

Was haltet ihr von der männlichen Hauptperson Steve Trevor?

Diana hört eher selten auf Steve
Foto: Warner Bros. Pictures
Laura: Seine stetige Faszination von Diana und ihren Fähigkeiten hat mich immer zum Schmunzeln gebracht. Genauso wie seine Versuche ihr bestimmte Dinge, wie beispielsweise das Heiraten, zu erklären. Ich fand es gut, dass nicht zu viel Fokus auf ihn gelegt wurde und er oftmals "nur" der Begleiter war. "Wonder Woman" erzählt Dianas Geschichte und natürlich ist Steve ein wichtiger Teil davon, was auch deutlich wird. Wenn er allerdings mehr Screentime bekommen hätte, wäre es mehr zu ihrer gemeinsamen Geschichte geworden. Dadurch wäre meiner Meinung nach der Schwerpunkt von Diana weggerückt worden. Von daher war es für mich nicht so schlimm, dass sein Charakter weniger ausgearbeitet ist. Tatsächlich war ich bei seinem Tod eher traurig wegen Dianas Verlust und weniger weil er gestorben ist. 

Katrin: Er war ziemlich einseitig und auch ein wenig langweilig. Ich hätte mir gewünscht, dass er nicht in dieselbe halb-untätige und halb-naive Rolle gezwängt wird, wie viele weibliche Charaktere in Filmen mit männlichen Helden. Wieso kann es nicht einmal einen Held und eine Heldin geben, die gleichberechtigt Seite an Seite kämpfen? Wirklich mutig fand ich jedoch die Entscheidung ihn am Ende sterben zu lassen. Ich finde es immer langweilig, wenn man weiß, dass den Hauptpersonen sowieso nichts geschehen kann.

Welche Szene hat euch besonders gefallen?

Katrin: Wie bereits gesagt, die Kampfszene Amazonen-gegen-deutsche-Soldaten sah spektakulär aus, auch da es ungewöhnlich ist, dass mit altertümlichen Waffen auf der einen und modernen auf der anderen Seite gekämpft wird. Die Sequenzen mit der 8-jährigen Diana (Lilly Aspell) haben mir auch gefallen. Die Kleine hatte ein Feuer und eine Begeisterung in den Augen, die ansteckend war.

Laura: Als sich die Gruppe um Diana und Steve im englischen Schützengraben vor dem Niemandsland befindet und "Wonder Woman" sich alleine hinauswagt. Die Aufnahmen in Zeitlupe, wie sie die Kugeln abfängt und sich immer weiter nach vorne arbeitet, sahen toll aus. Es war eine Szene, die einfach in einen Superheldenfilm passt, denn Diana schafft das Unmögliche und gibt den Soldaten neuen Mut. Die Euphorie über das Erfolgserlebnis am Ende der Szene überträgt sich auf einen selbst, zumindest erging es mir so. 

Was hat euch gestört?

Laura: Dass dieses "stärkende Gas" für Ludendorff (Danny Huston) und wieso er es nimmt, überhaupt nicht erklärt wird. Es hat für mich nicht wirklich Sinn ergeben, vor allem weil es keinen Einfluss auf die Handlung hatte, außer den Zuschauer auf die Fährte zu locken, er könnte Ares sein. 

Katrin: Die Diskussion auf dem Boot war einfach zum Fremdschämen. Aber besonders hat mich die zwiespältige Einstellung von Diana gestört. Sie glaubt fest daran, dass alle Menschen gut sind und nur durch Ares (David Thewlis) Einfluss einen falschen Weg einschlagen haben. Warum hat sie dann keine Skrupel ständig zu töten? Generell wirkte sie zum Teil sehr naiv und festgefahren im Hinblick auf ihre selbstauferlegte Mission. Wirklich schlecht fand ich, dass der Film am Ende tatsächlich angedeutet hat, dass die Menschen nur durch Ares Einfluss Kriege geführt haben. Denn das ist unglaubwürdig, naiv und bietet keine Grundlagen für DC-Filme, die nach dem Ersten Weltkrieg spielen. Und wieso waren die deutschen Rollen nur sporadisch mit Deutschen besetzt?

Der Film spielt zur Zeit des Ersten Weltkriegs. Wie fandet ihr die verschiedenen Antagonisten?

Ludendorff  (l.) und Dr. Maru wollen den Krieg
Foto: Warner Bros. Studios
Laura: Ludendorff und Dr. Maru (Elena Anaya) haben ja quasi mithilfe von Ares' Einfluss ihre Taten ausgeführt. Trotzdem hatten sie genug Böses in sich, um aus den Eingebungen Realität zu machen und waren daher beide beängstigende Charaktere. Allerdings hatten sie fast keinen direkten Zusammenstoß mit Diana, weshalb sie für mich nicht die Antagonisten waren, sondern Ares. Der Showdown, bei dem sie gegeneinander kämpfen, war für mich viel interessanter. Ares schafft es, dass Diana alles hinterfragt, was sie gelernt hat und woran sie glaubt. Der Endkampf zwischen ihnen war recht ausgeglichen und Diana muss einiges einstecken, bevor sie ihn besiegt. Insgesamt war der Gott des Krieges aber kein Gegenspieler, der sich von denen anderer Superheldenfilme abhebt. 

Katrin: Ares war eine einzige Lachnummer - vor allem in seiner peinlichen Rüstung. Ich hatte keine Sekunde lang das Gefühl, dass von ihm eine echte Gefahr ausgeht. Schade war außerdem, dass die wahre Identität des Gottes relativ früh klar war. Viel spannender waren Ludendorff und Dr. Isabel Maru, da sie tatsächlich von Grund auf bösartig und skrupellos wirkten. Zwar sind es fiktive Personen, aber im Kontext mit dem Setting im Ersten Weltkrieg wirkten sie viel realer und daher unheimlicher als Ares. Generell denke ich aber, dass der Film darauf abgezielt hat, dass Krieg und Hass die wahren Antagonisten waren.

Last, but not least: Was versprecht ihr euch von einer Fortsetzung?

Laura: Ich bin jetzt erst einmal gespannt auf "Wonder Womans" Auftritt in "Justice League", der im November erscheint. Darin erhoffe ich mir viele coole Kampfszenen mit ihr, freue mich aber auch schon darauf, wie sie mit den anderen Mitgliedern der League interagieren wird. Ich erwarte, dass Diana als ebenbürtig dargestellt wird, da sie ja die einzige weibliche Teilnehmerin ist. 

Katrin: Eine Erklärung, wieso Diana plötzlich nicht mehr altert und wie sie das geheim hält, wo sie als Kuratorin des Louvre sicher oft fotografiert und wiedererkannt wird. Außerdem hätte ich gerne eine fiese und skrupellose Gegenspielerin, sowie ein weniger sexy, dafür praktischeres Outfit. Ich hoffe auch, dass klar gestellt wird, dass Menschen von sich aus schlechte Entscheidungen treffen und nicht nur durch den Einfluss von Ares.


Wie hättet ihr geantwortet? Teilt es uns in den Kommentaren mit. 


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English


- The following text contains spoilers -

Finally a strong woman!
Photo: Warner Bros. Pictures
This is part two of our segment "Watch.Read.Discuss", in which we authors deal with the same media and discuss some questions about it. This time we talk about the newly released movie "Wonder Woman".

For those of you who haven't watched it yet: Diana (Gal Gadot) lives on an island - separated from the human world. The inhabitants are Amazons, strong female warriors, who are preparing for a confrontation with Ares, the god of war. He killed all the other gods a long time ago and breeded discord between humans. Zeus, already very weak, was able to wound him and leave the Amazons the "Godkiller", a weapon capable of defeating Ares. One day Diana sees an airplane crash into the ocean. She saves the pilot, a British spy namend Steve Trevor (Chris Pine), from drowning. He is being chased by German soldiers, who follow him to the Amazons' island. They're able to defeat the men, but Diana is shocked to hear, that millions of people are currently dying in the First World War. She leaves the paradisaic island with Steve to find Ares, kill him and thereby restore the peace in the world.


Why and in which context did you watch the movie?

Laura: I'm interested in every superhero movie, "Wonder Woman" was no exception. I wasn't a fan of the previous "DC Extended Universe" movies, but when I saw Gal Gadot as "Wonder Woman" in "Batman vs Superman" I immediately liked her character. The trailer increased my interest even more, so I just had to see the movie - in English, because it's usually better than the dubbing.

Katrin: I'm not a fan of superhero movies and haven't watched a single "DC Comics" one. But "Wonder Woman" sounded pretty interesting - most notably because of the setting in the First World War and the female superhero. So I dared to watch the next comic book adaptation after "Doctor Strange". During this awfully hot weather there's no better place than a cool, empty movie theatre anyway.

"Wonder Woman" caused a stir, because there are only a few female superheroes, strong leading ladies and female directors in Hollywood blockbusters. What do you think about this discussion?

Even "Wonder Woman" goes shopping for clothes
Photo: Warner Bros. Pictures
Katrin: It's a great pity film studios seem to think all productions, which were essentially influced by women, are going to be box office bombs. There have only been halfhearted tries like "Catwoman" in the past and the "Wonder Woman" movie had been stuck in different production stages over the years. Hopefully the blockbuster's success will give a lot of young, talented female filmmakers a chance. It would be great to have new and cool heroines in the adventure, action and superhero genre, that young moviegoers can look up to. Gal Gadot is a great example: She was five months pregnant during the pickup shots and still fought - with a greenscreen in front of her stomach.

Laura: I'm fed up with people not giving movies like this a chance and badmouthing them early. So I was excited, when "Wonder Woman" got a lot of attention and praise. I think it's an important step in the right direction. "Marvel" fans have been asking for a movie about the Russian agent Natasha Romanoff alias "Black Widow" for quite some time. Maybe this wish will finally come true after the success of "Wonder Woman".

Did the movie live up to these expectations?

The Amazons protect the world from Ares
Photo: Warner Bros. Pictures
Laura: Definetly! First of all: Fighting Amazons! They were awesome. But the most important aspect for me: Diana and the other women are not being sexualized by focussing on their bodies. Director Patty Jenkins portrays the female characters as people, just like the male ones. That's great and should be standard. The movie also features an incredibly strong female protagonist, who's great at fighting and able to look after herself. But Diana also has weak moments, in which she shows vulnerability. "Wonder Woman" does a great job at balancing boths sides and thereby creating a great role model for girls and women.

Katrin: I see it differently: The movie lived up to some expectations, but not all. On one hand the fight scenes with the Amazons were brilliant, especially because they cast professional sportswomen and fighters. I also loved the fact, that Diana always held the upper hand and didn't need to be saved by some heroic man. There was one detail I especially liked: They didn't retouch Gal Gadot's tiny "flaws". You can spot a zit and she has small love handles at the top of her corset. It's great they didn't make her completely perfect. However there were some weaknesses, for example Dianas Outfit. Why can't a female superhero wear a handy suit too or a set à la "Kim Possible"? Why does it have to be a corset (FOR FIGHTING!), which covers less than a normal bathing suit? I also thought it was pretty weak that Diana realized she was fighting for love. A male superhero would have taken up the cause of justice or peace.

Your thoughts on the male protagonist Steve Trevor?

Diana rarely listens to Steve
Photo: Warner Bros. Pictures
Laura: His fascination with Diana and her powers made me smirk constantly. Just like his attempts to explain stuff like marriage to her. The story didn't focus on him too much. He was mainly a companion and I liked that. "Wonder Woman" tells the story of Diana and Steve is an important part of that. But if he would have had more screentime it would have been their joint narrative and taken the focus away from Diana. Therefore I didn't mind his character being less elaborate. In the end I was sad because of Diana's loss rather than his death. 

Katrin: He was pretty one-dimensional and a little boring. I had hoped he would not be pushed into the same semi-passive and semi-naive role as many female characters are in movies with male heroes. Why can't there be a hero and a heroine with equal rights fighting side by side? But I thought it was very bold to kill him off in the end. It's always boring when you know the protagonists are going to be safe no matter what.

Which scene did you like best?

Katrin: As I said before, the fight scene between the Amazons and the German soldiers was spectacular. Especially because it's not common to have ancient weapons on one side and modern ones on the other. I also liked the sequences with 8-year-old Diana (Lilly Aspell). The little girl had so much fire and excitement in her eyes, that it was contagious

Laura: When Diana's and Steve's group is inside the British trench near the no-man's-land and "Wonder Woman" ventures out on her own. It looks spectacular how she repels the bullets in slow motion and just keeps going. This scene fits perfectly into a superhero movie, because Diana manages the impossible and gives the soldiers new courage. The euphoria at the end of the scene was contagious.

What annoyed you?

Laura: That there is no explanation what the "strengthening gas" is and why Ludendorff (Danny Huston) takes it. It didn't make sense to me, especially because it doesn't influence the story at all. It's just supposed to set the viewers on the wrong track and make them believe he is Ares.

Katrin: The discussion on the boat was cringeworthy. But what really bothered me was Diana's ambivalent attitude. She firmly believes all humans are good and only make bad choices under Ares' (David Thewlis) influence. But why does she keep killing without scruple? Generally she seems to be pretty naive and gridlocked about her self-imposed mission. I hated the fact they implied in the end, that the humans actually only had a war because of Ares' influence on them. Because that's implausible, naive and gives all DC movies set after the First World War no foundation. And why were most of the German roles not cast with German actors?

The movie is set during the First World War. What do you think about the antagonists?

Ludendorff  (l.) and Dr. Maru want the war
Photo: Warner Bros. Studios
Laura: Ludendorff and Dr. Maru (Elena Anaya) got help from Ares basically. Still they had enough evil inside of them to make his suggestions reality. That's why they're scary characters. However they only had little contact with Diana. That's why Ares is the main antagonists in my opinion. I thought the showdown, where they fought eacht other, was really interesting. Because of Ares Diana starts to scrutinize everything she has learned and believes in. Their battle is pretty balanced and Diana takes some hits before she defeats him. But overall the god of war didn't really stand out from antagonists of other superhero movies.

Katrin: Ares was a joke - especially in his embarrassing armor. He didn't seem like a real threat to me, not even for one second. His real identity was also pretty obvious way too early. Ludendorff and Dr. Isabel Maru were more exciting, because they were actually fundamentally evil and ruthless. They may be fictional people, but the setting of the First World War made them more real and scarier than Ares. Generally I think the movie was aiming for war and hate as the main antagonists.

Last, but not least: What do you expect from a sequel?

Laura: I'm excited for "Wonder Woman's" performance in "Justice League", which will premiere in November. I hope she'll have some cool fight scenes and I'm curious how she is going to interact with the other member of the league. I expect that she'll be portrayed as equal, because she is the only woman on the team.

Katrin: An explanation why Diana stopped aging and how she keeps that a secret considering she is probably often photographed and recognized as the curator of the Louvre. I also would like to have a mean and ruthless female antagonist as well as a less sexy and more practical outfit. Furthermore I hope it will be clarified that humans make bad decisions on their own accord and not just under Ares' influence.


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