Die MTV Serie “The Shannara Chronicles” entstand 2016 aus dem Buch „Die Elfensteine von Shannara“ von Terry Brooks. In Deutschland kann
man sie auf Amazon Video gucken. Es gibt bisher eine Staffel mit 10
Folgen. Eine weitere Staffel ist für Herbst 2017 geplant.
Die Handlung spielt in einer postapokalyptischen Welt, in
der die Menschheit sich in verschiedene Rassen wie Elfen, Trolle und Gnome entwickelt
hat. Außerdem wurde die meiste Technologie zerstört bzw. vergessen, sodass die
Leute wie im Mittelalter leben. Die Verschmelzung von futuristischen/postapokalyptischen und Fantasy/Mittelalter Aspekten, gibt der Serie einen sehr individuellen Look.
Foto: MTV |
Die Geschichte handelt von den drei Teenagern Will (Austin
Butler), Eretria (Ivana Baquero) und Amberle (Poppy Drayton). Will ist ein
Halbelf, der mit seiner Mutter und seinem Onkel auf einer kleinen Farm groß
geworden ist. Nachdem seine Mutter gestorben ist, bricht er auf, um die Kunst
der Heiler zu erlernen. Auf dem Weg dorthin wird er von dem Vagabundmädchen Eretria erst gerettet und dann beraubt. Amberle, die Enkeltochter des Elfenkönigs,
nimmt an einem Lauf teil um Hüterin des Ellcrys, einem mächtigen Baum, zu
werden und gewinnt. In einer Vision sieht sie, dass ihre Welt von Dämonen und
einem Zauberer bedroht wird. Um das zu stoppen, müssen Amberle, Will und Eretria
die Samen des Ellcrys zu dem Blutfeuer bringen, von dem niemand weiß wo es genau liegt.
Erwartungen
Dass die Welt super aussieht, wusste ich schon vorher.
Foto: MTV
|
Nach 5 Folgen
Die Kostüme sind sehr cool.
Foto: MTV
|
Die Geschichte bewerte ich als durchschnittlich. Ich finde
es in Fantasy schwer eine neue und unvorhersehbare Handlung zu haben. Meistens
folgen sie der einfachen „Held geht auf eine Reise, um die Welt zu retten und
das Böse zu stoppen“-Formel. So ist es auch bei Shannara. Eine kleine
Abwechslung gibt es, weil es drei Hauptcharaktere auf dem Quest sind. Das
bringt Vor- und Nachteile mit sich. Während das nervige „Ein Junge und ein
Mädchen sind zusammen unterwegs und verlieben sich“ umgangen wird, gibt es dafür
Dreiecksbeziehungs- und Eifersuchtsdrama.
Nicht nur die Hauptcharaktere sehen cool aus.
Foto: MTV
|
Die einzige Sache, die mich abgrundtief an dieser Serie
stört und weshalb ich sie nicht uneingeschränkt empfehlen würde: Die
Charaktere. Ich habe noch nie überall so unfähige Personen in einer Serie
gesehen. Man würde von einem Captain der Garde eigentlich erwarten, dass sie
einem Angreifer gewachsen ist. Aber nein, keiner der "Guten" konnte dem Feind
lange standhalten. Selbst in Kämpfen, in denen sie in der Überzahl sind, haben
sie Probleme. Fehler
werden entweder so oft gemacht, dass es sehr nervig wird oder sind vorhersehbar.
Eine mächtige, böse Person, die angeblich tot ist, sollte nicht nur von einem Soldat
bewacht werden! Ich würde gerne dahin reisen und den Leuten mal was von
gesundem Menschenverstand erzählen.
Nach der Serie
v.l. Amberle, Will & Eretria
Foto: Kirsty Griffin/ MTV
|
Für eine Teenager-Serie gab es wenig Liebesdrama.
Foto: MTV
|
Eine Sache, die ich noch nicht überhaupt nicht erwähnt habe,
sind die Schauspieler. Ich finde sie waren alle gut. Besonders die weiblichen
Hauptcharaktere, gespielt von Ivana Baquero und Poppy Drayton, haben mir mit
ihren verschiedenen Facetten und Emotionen gefallen.
Ich werde an dieser Stelle noch einmal von den Effekten und
der Szenerie schwärmen. Wenn ihr die Serie nur dafür guckt, ist sie ihre Zeit
wert. Auch in Sachen Kostüme und Maske ist es super schön gemacht. Durch
die futuristisch angehauchte Welt sind die Kostüme neu und interessant. Entgegen meiner Erwartungen hat mir der Twist der postapokalyptischen Zeit mit am besten gefallen. Die Interaktionen der Hauptcharaktere und der früheren (unsere) Welt waren gut gemacht und wirkten nicht gestellt.
Kann ich die Serie empfehlen?
Zusammenfassend würde ich sagen, die Serie ist einfach
gestrickt. Charaktere und Handlung sind nicht kompliziert oder hoch innovativ.
Durch ein paar neue Einfälle, wie z.B. Fantasy mit einer postapokalyptischen Welt
zu verbinden, bleiben die alten Ideen dennoch interessant. Zwei Aspekte sind mir
bei der Serie besonders aufgefallen, zum einen die Charaktere. Vor allem am
Anfang fand ich sie alle unverständlich und unsympathisch. Im Laufe der
Serie hat es sich gebessert. Entweder habe ich mich an ihre irritierende Art gewöhnt oder sie hatten weniger Zeit, um dumme Entscheidungen zu treffen. Zum anderen ist mir die gute Produktion drum herum aufgefallen. Ob es hochklassige Special-Effects sind, Kostüme, Masken oder die Szenerie, alles ist schön anzuschauen und fügt sich angenehm zu einer ästhetisch ansprechenden Serie zusammen.
Ich habe alles auf Englisch geguckt, daher kann ich nichts zu den deutschen Synchronstimmen sagen. Die Sprache in der Serie ist einfach zu verstehen. Ich würde sie auch für nicht-routinierte Englischsprachler empfehlen oder als erste Sendung auf Englisch. Insgesamt ist die Serie vor allem auf Teenager zu geschnitten. Sie ist gut geeignet für junge Leute, die Interesse an Fantasy haben, aber noch zu jung sind für z.B. Game of Thrones. Das heißt aber nicht, dass jeder über 18 es blöd finden muss. Man sollte nicht zu viel erwarten und vielleicht die eine oder andere Szene ignorieren. Dann ist "The Shannara Chronicles" eine schöne Serie, die perfekt für ein Wochenende in einer Fantasywelt ist.
Ich habe alles auf Englisch geguckt, daher kann ich nichts zu den deutschen Synchronstimmen sagen. Die Sprache in der Serie ist einfach zu verstehen. Ich würde sie auch für nicht-routinierte Englischsprachler empfehlen oder als erste Sendung auf Englisch. Insgesamt ist die Serie vor allem auf Teenager zu geschnitten. Sie ist gut geeignet für junge Leute, die Interesse an Fantasy haben, aber noch zu jung sind für z.B. Game of Thrones. Das heißt aber nicht, dass jeder über 18 es blöd finden muss. Man sollte nicht zu viel erwarten und vielleicht die eine oder andere Szene ignorieren. Dann ist "The Shannara Chronicles" eine schöne Serie, die perfekt für ein Wochenende in einer Fantasywelt ist.
Folgt uns auf Facebook, Twitter und Instagram, um weitere Rezensionen nicht zu verpassen. Alle bisherigen Posts zum Thema "TV" findet ihr hier.
0 Kommentare:
Kommentar veröffentlichen