Seit dem 26. April läuft "Avengers: Infinity War" in den deutschen Kinos. Auf diesen Film habe ich als großer "Marvel"-Fan schon sehnsüchtig gewartet. Nachdem über die letzten zehn Jahre viele Superhelden im "Marvel Cinematic Universe" vorgestellt wurden, gibt es nun endlich das große Finale.
Ich bin sofort am Donnerstag ins Kino gegangen und erzähle euch heute, ob der Film meine hohen Erwartungen erfüllen konnte.
Nach den Ereignissen in "The First Avenger: Civil War" stehen die Superhelden auf zwei unterschiedlichen Seiten. Während die Gruppe um Tony Stark (Robert Downey jr.) für die Vereinten Nationen arbeitet, hat sich das Team um Steve Rogers (Chris Evans) zurückgezogen und agiert aus dem Untergrund. Das sind schlechte Voraussetzungen angesichts der großen Bedrohung, die auf sie zukommt. Der Titan Thanos (Josh Brolin) hat ein grausames Ziel: Er will mithilfe der sechs Infinity Steine allmächtig werden und das gesamte Universum mit einem Fingerschnippen zerstören. Für so einen starken Gegner braucht es mehr als nur ein paar Helden. Die Avengers, die Guardians of the Galaxy, Doctor Strange (Benedict Cumberbatch), Black Panther (Chadwick Boseman) und noch mehr schließen sich zusammen. Sie alle wollen verhindern, dass Thanos seinen Plan in die Tat umsetzen kann. Der ist schon auf dem Weg zur Erde, denn dort befinden sich gleich zwei der mächtigen Steine.
Superheld trifft auf Superheld trifft auf Superheld
Können die Helden Thanos besiegen? Foto: Walt Disney Studios |
Das fasst den dritten "Avengers"-Film wohl ziemlich gut zusammen. Nach rund zehn Jahren, in denen die unterschiedlichsten Figuren eingeführt wurden, kommt es in "Infinity War" endlich dazu, dass sie alle zusammenkommen. Dieses gigantische Helden-Spektakel ist richtig gut gelungen. Ich hatte wirklich Zweifel, ob so viele Charaktere den Film überladen könnten. Doch das ist nicht passiert. Keine der Figuren wirkt zu blass, da sie alle immer noch genug Aufmerksamkeit bekommen und ihre Persönlichkeiten nicht verloren gehen. Egal, an welchen Superhelden ich denke, mir fällt mindestens eine tolle Szene ein, in der er eine Rolle gespielt hat. Das funktioniert vor allem, weil es mehrere Handlungsstränge gibt, die parallel ablaufen. Somit kommt es nicht zu vollkommen unübersichtlichen Mega-Kämpfen, bei denen der Zuschauer irgendwann gar nicht mehr weiß, wer eigentlich dabei ist. Die Anzahl hält sich immer in einem guten Rahmen. Die aufgeteilten Handlungen sorgen ebenfalls dafür, dass der Film sehr temporeich ist und durchgängig spannend. Es gibt nicht eine langweilige Stelle und die Zeit vergeht wie im Flug. Ein Pluspunkt bei diesem großen Zusammentreffen sind außerdem die genialen Interaktionen. Schon bei "Captain America: Civil War" (der es übrigens in meine "Top 10 Marvel Filme" geschafft hat) kann der Zuschauer das verfolgen, doch im dritten Avengers wird es noch mal auf ein höheres Level gesetzt. Es gibt geniale Wortwechsel und die einzelnen Figuren verlieren dabei nicht ihren Wiedererkennungswert. Sie reagieren genau so aufeinander, wie ich es mir vorgestellt habe und wie es zu ihrer Persönlichkeit passt. Ich fand die Dialoge zwischen Tony Stark und Peter Quill mit am besten: Quill schwafelt wie immer viel herum und Stark ist davon schnell genervt und gibt kontra. Aber das ist nur eine der vielen unterhaltsamen Szenen zwischen allen möglichen Superhelden.
Peter Quill (Chris Pratt, l.) redet, Tony Stark ist genervt Foto: Screenshot Trailer |
Wie bedrohlich ist Thanos?
Thanos holt sich die Infinity Steine, ganz egal wie Foto: Screenshot Trailer |
Steve Rogers vs. Thanos Foto: Screenshot Trailer |
Fazit
"Avengers: Infinity War" zeigt genau das große Superhelden-Spektakel, das ich mir erhofft habe. Das Zusammenkommen der verschiedenen Charaktere wird toll umgesetzt. Die vielen Figuren und Handlungsstränge bringen Spannung, Tempo und Abwechslung. Durch die Aufteilung der Helden auf unterschiedliche Geschehen, kommt es nicht zu einem unübersichtlichen Durcheinander. Trotz ständiger Kämpfe kommt keine Langeweile auf, was vor allem am starken Gegenspieler liegt. Mit Thanos hat der Film einen der besten "Marvel"-Antagonisten. Er sorgt dafür, dass die enorme Bedrohung immer präsent ist und der Zuschauer ununterbrochen Angst um die Protagonisten hat. Das Ende lässt mich zwar etwas zwiegespalten zurück, macht aber unheimlich neugierig auf den nächsten Teil.
Habt ihr den Film schon gesehen? Konnte er eure Erwartungen erfüllen und freut ihr euch auch schon auf die Fortsetzung? Schreibt es gerne in die Kommentare!
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