Der 26. April ist wohl bei vielen "Marvel"-Fans schon fett im Kalender markiert, denn dann ist es endlich soweit: Das Finale, das über einen Zeitraum von zehn Jahren im "Marvel Cinematic Universe" aufgebaut wurde, beginnt in "Avengers: Infinity War". Von 2008 bis 2018 sind stolze 18 Filme erschienen. Aus diesem Anlass habe ich auf die gesamte Filmreihe des MCU zurückgeblickt und euch heute eine "Watch.Read.List." meiner zehn Favoriten zusammengestellt. Es war nicht leicht, sie in eine Rangordnung zu sortieren, weil ich alle in der Liste wirklich mag. Daher sind es meistens wirklich Kleinigkeiten, die über den Platz entschieden haben.
Was wohl aus den ersten Sätzen schon klar wurde: Hier geht es nur um das MCU und keine anderen Comicverfilmungen, wie die "X-Men"-Reihe oder "The Amazing Spiderman".
10. Captain America: The First Avenger
Foto: Paramount Pictures |
9. Thor
Foto: Paramount Pictures |
Diese Origin Story gefällt mir insgesamt etwas besser als Captain America. Die Handlung ist spannender und Thor als Hauptfigur so außergewöhnlich, dass er einen bleibenden Eindruck hinterlassen hat. Nicht nur, weil er ein Gott ist, sondern auch sein ganzes Verhalten, seine Sprechweise, einfach alles. Hinzu kommen die anderen Charaktere, die alle toll miteinander harmonieren und jeder für sich durch seine Besonderheiten im Gedächtnis bleibt. Vor allem Darcy mit ihren genialen Sprüchen finde ich super. Das Einzige, was mich nie so wirklich mitreißen kann, ist die Liebesgeschichte zwischen Thor und Jane. Die ist irgendwie zu oberflächlich für mich und ich kann bei den beiden keine Chemie erkennen. Die Handlung ist temporeich und ohne wirkliche Längen, allerdings gibt es im gesamten MCU noch Geschichten, die mir besser gefallen.
8. Captain America: Civil War
Foto: Walt Disney Studios |
Auf "Civil War" war ich unheimlich gespannt und hatte Angst, wie weit das Team durch den Konflikt auseinanderbrechen würde. Der Film ist in dieser Hinsicht schon schmerzhaft anzusehen. Wie genau es allerdings dazu kommt, dass sie auf zwei verschiedenen Seiten stehen, ist etwas weit hergeholt und wird nicht genau genug behandelt. Die Geschichte um den Gegner Helmut Zemo ist etwas konstruiert. Wie er seinen Plan so perfekt umsetzen kann, hat viel mit Zufall zu tun und wie andere Personen sich verhalten. Das kann mich auch nicht so ganz überzeugen. Der Grund, der den Kampf zwischen Tony und Steve am Ende auslöst, finde ich ebenfalls etwas dramatisiert. Dafür gefällt es mir gut, wie neue Charaktere wie Peter Parker und T'challa eingeführt werden. Auch das erste Aufeinandertreffen von einigen Figuren, die sich vorher noch nicht kannten, finde ich gelungen. Es gibt schon einmal einen guten Vorgeschmack auf "Infinity War", wo alle Superhelden des MCU zusammenkommen werden. Auch die Geschichte von Bucky wird toll weitererzählt und seine Vergangenheit gut aufgearbeitet. Ich habe trotz all dieser Elemente nicht das Gefühl, dass der Film überladen ist.
7. Guardians of the Galaxy
Foto: Walt Disney Studios |
6. Spider-Man: Homecoming
Foto: Sony Pictures |
5. Iron Man 3
Foto: Walt Disney Studios |
Dieser Film war einer der ersten aus dem MCU, den ich im Kino gesehen habe. Er konnte mich schon da überzeugen und seitdem habe ich ihn mir noch viele Male angeschaut. Ich mag ihn immer noch genauso gerne wie beim ersten Mal. Mir hat diese Geschichte um Tony Stark besser gefallen als die im zweiten Teil, der es ganz knapp nicht in meine Liste geschafft hat. Ich liebe den Film vor allem, weil er dem Zuschauer noch einmal zeigt, dass Tony viel mehr ist als seine Iron Man Anzüge. Er landet im Nirgendwo mit so gut wie Nichts und schafft es trotzdem, aus dieser Situation das Beste zu machen. Außerdem behandelt dieser Teil auch Tonys Trauma, das er in "Avengers" erlitten hat, anstatt es einfach beiseite zu schieben. Ich mochte ihn schon vorher, aber besonders nach diesem Film wurde er mir noch sympathischer. Die ganze Geschichte mit dem falschen Terroristen und dem verbitterten Feind, der es sich zum Lebensziel gemacht hat, Tony zu besiegen, fand ich dann aber an manchen Stellen leider etwas überzogen.
4. Black Panther
Foto: Walt Disney Studios |
Viele der Titel auf dieser Liste habe ich schon Dutzende Male gesehen, "Black Panther" erst einmal und trotzdem konnte er mich bereits da richtig überzeugen. Schon seit dem dritten "Captain America" finde ich T'challa als Charakter sehr interessant und er wurde mir während des Films immer sympathischer. Nachdem ich "Black Panther" geschaut habe, ist er in meiner Liste von Lieblingscharakteren dann noch weiter gestiegen. Ich mag seine Art, zu handeln und mit Problemen umzugehen in dieser Geschichte sehr gerne. Er geht die Dinge ruhig und bedacht an. Deshalb ist es auf eine gewisse Weise sehr "angenehm", in auf seinem Weg zu begleiten, weil ich nie die Angst hatte, dass er etwas vollkommen Dummes macht. Ich finde es gut, dass er sich im Film als König von Wakanda richtig beweisen muss, weil man dabei erst erkennt, welche Eigenschaften er dafür mitbringt. Dadurch wird seine Figur sehr gut ausgebaut und greifbar. Die anderen Charaktere sind ebenfalls alle super und haben eine tolle Chemie miteinander. T'challas Gegenspieler hat mir auch gut gefallen. Im Gegensatz zu anderen Gegnern wirkt seine Agenda nachvollziehbar und nicht unglaubwürdig. Auch hier fühlt sich die Handlung allerdings an manchen Stellen etwas zu lang an, aber nicht ganz so stark wie bei "Spider-Man".
3. Iron Man
Foto: Paramount Pictures |
2. The Avengers
Foto: Walt Disney Studios |
Das erste Zusammenkommen der Superhelden bleibt für mich einfach immer noch etwas ganz Besonderes. Plötzlich haben Thor und Iron Man oder Captain America und Black Widow miteinander interagiert. Ich weiß noch, wie cool ich es fand, als ich das zum ersten Mal gesehen habe. Der Film setzt vor allem auf Tempo und Action und das funktioniert hier richtig gut. Die Handlung hat nicht eine langweilige Stelle, es passiert immer irgendetwas Spannendes, Emotionales oder Lustiges. Mit Loki präsentiert diese Geschichte außerdem einen der besten Bösewichte aus dem gesamten MCU. Er bekommt einen grandiosen Auftritt, der unter allen immer noch heraussticht, obwohl im MCU mittlerweile viele weitere Gegner hinzugekommen sind. Selbst nach dem zehnten Mal kann der Film immer noch dieses epische Gefühl transportieren, das ich hatte, als ich ihn zum ersten Mal gesehen habe. Besonders in den gemeinsamen Kampfszenen der Avengers, die mit einem gelungenen Soundtrack unterlegt sind. Das macht diesen Titel bis heute so fantastisch für mich.
1. Captain America: The Return of the First Avenger
Foto: Walt Disney Studios |
Diese Fortsetzung war einer der wenigen "Marvel"-Filme, die ich nicht im Kino gesehen habe. Als ich ihn dann endlich schauen konnte, habe ich mich sehr geärgert, dass ich diese Geschichte nicht auf der großen Leinwand erlebt habe. Was bei "Avengers" etwas fehlt, ist eine gute Ausarbeitung der Charaktere. Sie sind teilweise etwas eindimensional, besonders diejenigen, die der Zuschauer noch nicht so gut kennt. Die Charaktere sind einer der großen Pluspunkte vom zweiten "Captain America". Der Film nimmt sich genug Zeit, die Hauptfiguren sorgfältig auszuarbeiten und jedem genug Screentime zu geben, damit der Zuschauer sie wirklich kennenlernt. Vor allem bei Natasha Romanoff alias Black Widow ist das großartig gelungen. Sie wird in diesem Film so viel greifbarer und vielschichtiger. Auch Bucky Barnes' Geschichte wird toll in die Handlung eingebaut und seine Rolle im Film wirkt sehr durchdacht und nicht konstruiert. Außerdem wird ein neuer Charakter vorgestellt: Sam Wilson aka Falcon bekommt eine gute Einführung. Er, Steve und Natasha funktionieren zudem perfekt als Team. Auch hier gibt es actionreiche Kämpfe, wie in vielen "Marvel"-Filmen. Doch es gibt ebenfalls Szenen mit weniger Action, die aber trotzdem nicht langweilig sind. An vielen Stellen ist "The Return of the First Avenger" ein Politthriller, was ihn von anderen Filmen des MCU deutlich unterscheidet. Er zeigt sehr gut, dass nicht jeder Superheldenfilm Dutzende Kampfszenen und Aliens oder andere übernatürliche Gegner haben muss, um die Spannung zu halten und den Zuschauer zu unterhalten. Zu der Spannung kommt auch noch der emotionale Aspekt. Die Geschichte von Steve Rogers und seinem besten Freund Bucky Barnes ist traurig und sehr ergreifend. Im Vergleich zu vielen anderen MCU-Filmen ist "The Return of the First Avenger" ein eher ernster Film, der weniger Humor hat, dafür aber an genau den richtigen Stellen. Für mich passt hier einfach alles.
Das waren meine Top 10 Marvel Filme. Wie würde denn eure Liste aussehen? Schreibt es gerne in die Kommentare. Alle weiteren Posts zum Thema "Marvel" findet ihr hier.
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